Cardinal Lemoine (Métro Paris)

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Cardinal Lemoine
Tarifzone 1
Linie(n) 10
Ort Paris V
Eröffnung 26. April 1931

Cardinal Lemoine [kaʁdinal ləmwan] ist eine unterirdische Station der Linie 10 der Pariser Métro.

Die Station befindet sich im Quartier Saint-Victor des 5. Arrondissements von Paris. Sie liegt längs unter der Rue Monge.

Der U-Bahnhof ist nach der die Rue Monge kreuzenden Rue du Cardinal Lemoine benannt. Jean Lemoine (1250–1313) war Kardinal und als Päpstlicher Legat Repräsentant des Papstes in Frankreich. Er gründete 1302 das später nach ihm benannte Collège nahe der Sorbonne, das im Verlauf der Französischen Revolution zerstört wurde.[1]

Geschichte und Beschreibung

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Zugang an der Westseite der Rue Monge

Am 26. April 1931 wurde die Station in Betrieb genommen. An jenem Tag wurden die Linienverläufe geändert: Nach der Vollendung der Unterfahrung der Seine konnte die Linie 7 den bis dahin von der Linie 10 befahrenen Abschnitt von Place Monge nach Porte de Choisy[2] übernehmen. Die Linie 10 verlief fortan von Maubert – Mutualité über Cardinal Lemoine und Jussieu zum neuen Endbahnhof Gare d’Austerlitz.[3]

Die Station weist zwei Seitenbahnsteige an zwei Streckengleisen auf. Sie hat einen ellipsenförmigen Querschnitt, Decke und Wände sind gefliest. Es existieren zwei Zugänge, die beide an der Kreuzung der Rue Monge mit der Rue du Cardinal Lemoine liegen. Den östlichen Zugang ziert ein von Adolphe Dervaux[4] im Stil des Art déco entworfener Kandelaber.

Südlich der Station sind die Streckengleise nach Südosten hin unter die Rue des Boulangers verschwenkt. Direkt unter der Station verlaufen von Maubert – Mutualité kommend zwei Betriebsgleise in Richtung Place Monge, die ab dem 15. Januar 1930 als Streckengleise zum damals von der Linie 10 befahrenen Abschnitt Place Monge – Place d’Italie (ab 7. März 1930 bis Porte de Choisy) dienten.[5]

Zug der Baureihe MF 67 in Richtung Gare d’Austerlitz – das Zielschild am Zugende gilt für die Gegenrichtung

Auf der Linie 10 verkehren konventionelle Züge der Baureihe MF 67. Zwischen 1975 und 1994 liefen Züge der Baureihe MA,[6] davor solche der Bauart Sprague-Thomson.

Commons: Cardinal Lemoine (Paris Metro) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gérard Roland: Stations de métro d’Abbesses à Wagram. Christine Bonneton, Clermont-Ferrand 2011, ISBN 978-2-86253-382-7, S. 71.
  2. Jean Tricoire: Un siècle de métro en 14 lignes. De Bienvenüe à Météor. 2. Auflage. La Vie du Rail, Paris 2000, ISBN 2-902808-87-9, S. 225.
  3. Jean Tricoire: op. cit. S. 270 f.
  4. Jean Tricoire: op. cit. S. 74.
  5. Jean Tricoire: op. cit. S. 225.
  6. Jean Tricoire, op. cit. S. 273.
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Maubert – Mutualité
← Boulogne – Pont de Saint-Cloud
Jussieu
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Koordinaten: 48° 50′ 47,9″ N, 2° 21′ 5,7″ O